Bianca Balcaen
Dreamtime-Saga
Wenn man mich fragen würde, was meine neue Dreamtime-Serie von anderen, schon existierenden Paranormal –Romanen, unterscheidet, dann fällt mir spontan ein: Ich denke, dass die Dreamtime-Saga eine neue, ungewöhnliche Mischung, abseits des „normalen“, paranormalen Mainstreams ist. Es ist ein Dreier-Mix aus Liebesroman, Thriller und einem schönen, alternativen Reiseführer.
So ähnlich wie ein guter Freestyle-Cocktail. Zu einem Drittel eine geheimnisvolle Story mit mysteriösen Todesfällen und paranormalen Wesen. Dazu kommt eine sinnliche Brise verbotener Liebe und alles wird abgerundet mit wundervollen Einblicken in fremde Länder und Kulturen. Mit dieser Mischung möchte ich meinen Lesern wieder Raum zum Träumen geben. Sie einladen auf eine atemberaubende, sehnsuchtsvolle Reise zu den schönsten und geheimnisvollsten Traumzielen der Welt.
Jeder Band der Dreamtime-Saga ist eine neue Seifenblase von sinnlichen Leidenschaften, verbotener Liebe und dem unendlichen Zauber fremder Länder. Nachdem ich im Dezember 2011 Teil 1 der Dreamtime Saga veröffentlicht habe, stieg “Hüter der Gezeiten” binnen kurzer Zeit bis in die Top 5 in der Kategorie Jugendbücher und Fantasy und hielt sich dort mehrere Wochen. Dass mein Debütroman bei den Lesern so einen Anklang finden würde, hätte ich nie zu träumen gewagt und ich schäme mich nicht zu gestehen, dass ich damals vor Freude geweint habe.
Die Jade Circle Reihe
Was macht ein normales 16- jähriges Mädchen,
wenn ein geheimnisvoller neuer Mitschüler auf der Bildfläche erscheint, der sie mit seinen samtschwarzen Augen überall hin verfolgt?
wenn sie durch ihn in eine Welt hineinkatapultiert wird, in der sich vampirartige Dämonen von dem Blut und den Träumen der Menschen ernähren?
wenn sie sich trotz seines dunklen Geheimnisses in ihn verliebt?
Ist sie bedingungslos bereit, diesen Jungen zu retten – obwohl in ihm ein Biest lauert, das er immer weniger bändigen kann?
Diese vier Fragen wirbelten seit Monaten durch meinen Kopf und so entstand die Idee zu meiner neuen Trilogie. Die magische Jade-Circle-Reihe erzählt die Geschichte von Faye und Quin.
Faye lebt mit ihrem Vater und ihrem Bruder im amerikanischen Küstenort Monterey. Ihr beschauliches Leben inmitten ihrer Highschool-Clique wird jäh zerstört, als ihr Bruder mit einem dämonischen Siegel geprägt wird und ihr zeitgleich der explosive Quin begegnet. Im Angesicht der schicksalshaften Begegnung erwachen ihre Medusenkräfte und eine Zeit der Sehnsucht und des Schmerzes beginnt.
Quin ist so charmant wie ein Eispickel, denn in ihm lauert ein Wesen, das er immer weniger kontrollieren kann. Er ahnt nicht, dass er das Opfer eines jahrhundertealten Brüderfluchs ist. Als er an seinem 18. Geburtstag getötet werden soll, ist Faye die Einzige, die ihn retten kann. Sie hat Quin schon einmal ihr Blut gegeben, das seine menschliche Seite stärkte und eine schicksalshafte Verbundenheit zwischen ihnen schaffte. Quin will sie jedoch nicht mehr in seiner Nähe haben, da er Angst hat, das dunkle Biest in ihm könnte sie verletzen.
Was ist es, das diese Fantasy-Geschichte so besonders macht?
Die Sehnsucht nach dem tiefen, beständigen Gefühl in einer Welt, die von Unbeständigkeit und Trennungen erfüllt ist?
Oder das Erkennen dieser einen Wahrheit: Dass alles in uns danach verlangt, wahrhaftig und bedingungslos zu lieben und geliebt zu werden.
Ich finde es vollkommen nebensächlich, ob diese magische Liebesgeschichte nun in allen Einzelheiten realistisch ist oder nicht. Allein die Vorstellung macht das Leben wärmer und heller.
CHAMSA – 5 Tage bis zur Ewigkeit
Diese Geschichte ist ein in sich abgeschlossener Roman mit einem mir sehr am Herzen liegenden Thema. Eigentlich sollte es ja eine Kurzgeschichte werden. Ich habe vor Kurzem eine tolle Kurzgeschichte von einem amerikanischen Autor gelesen; 4000 Zeichen, 35 Seiten. Danach dachte ich, das kann ich auch. Als ich allerdings ungefähr auf Seite 40 noch nicht einmal alle Hauptpersonen erwähnt hatte, schwante mir schon dumpf, dass ich es wohl eher nicht kann. Bei Seite 80 dachte ich dann hoffnungsvoll fertig zu sein und hab meiner Lektorin daraufhin die erste Mail geschickt, in der ich ihr den Plot kurz beschrieben habe. Ihre Antwort darauf war: Die Idee für die Geschichte ist ja wieder toll. Aber im Klappentext fehlt mir jetzt noch das Fantasy-Element. Gibt es das hier gar nicht? Das wäre aber schade, oder? Tja, und ab dem Zeitpunkt ist meine liebe Lektorin schuld daran gewesen, dass das Buch so viel Verspätung bekam. Gleichzeitig wusste ich auch, dass ich das mit der Kurzgeschichte jetzt komplett vergessen konnte. Danach habe ich eine gesamte Woche damit verbracht, ein Fantasy-Element zu erträumen, und den Roman dann noch einmal komplett neu geschrieben.
Wie ich auf diese Geschichte gekommen bin? Das habe ich eigentlich meiner Freundin Hannah zu verdanken. Aus diesem Grund heißt die Protagonistin des Buchs auch so. Ich habe über fünf Jahre in Tunesien gearbeitet und war auf diese Weise schon mit den arabischen Ritualen vertraut. In Tunis hatte ich einen großen, buntgemischten Freundeskreis aus Palästinensern, Tunesiern und Israelis. An den freien Wochenenden haben wir uns immer im Haus der jüdischen Journalisten Hannah getroffen, literweise Minz -Tee getrunken und endlos diskutiert. Sie war es auch, die mich damals mit Bruno Hussar und dem Friedensdorf bekannt gemacht hat. Hannah hat sich unendlich viel Zeit genommen und mir an unzähligen Abenden viel von ihrem jüdischen Alltagsleben und den Bräuchen erzählt. Schon damals hatte ich immer mein Reisetagebuch dabei und habe alles aufgeschrieben. Und trotz, oder vielleicht gerade aufgrund unserer zusammengewürfelten Nationalitäten waren wir eine eingeschworene Truppe, die niemals den Glauben des anderen in Frage gestellt hat.
Darum war es mir wichtig, diese Geschichte zu schreiben, um so vielleicht ein wenig Verständnis für die Hoffnungen und Träume und Sehnsüchte dieser Menschen zu erreichen. Ich habe mich sehr bemüht, für keine Partei Stellung zu beziehen. Ich möchte den Lesern nur auf einfühlsame Weise die Lebensbedingungen am Rande des Gazastreifens ein bisschen näherbringen. Denn abgesehen von meinen eingesponnenen Fantasy-Elementen spielt dieser Roman in der Gegenwart. Und solange es unter den beiden Völkern nicht zu einer friedlichen Einigung kommt, wird die Wüste weiterhin weinen. Doch wie meine Protagonisten Hannah und Hakim verliere ich nie die Hoffnung.
Wer verbirgt sich hinter dem Namen Bianca Balcaen?
In Ägypten geboren und in Norddeutschland aufgewachsen,lebe ich mit meinem Mann seit vielen Jahren in Alicante, Spanien.
Auf eine ehrwürdige Klosterhofschule gegangen, verschlang ich schon früh die alten Bücher der Bibliothek und schrieb meine eigene Geschichten auf. Eifrig gefördert durch meinem damaligen Rektor, der mir vehement bescheinigte, eine absolute Niete in Mathematik und Chemie zu sein. Aber mit dem Talent einer blühenden Fantasie gesegnet.
Nach meinen Referaten in seiner Chemiestunde, leuchtete danach meistens eine offene Mordlust in seinen Augen auf. Da er mich aber all die Jahre hindurch, auch als Deutschlehrer begleitete, kam ich durch ihn, schon sehr früh in den Genuss, eines kostenlosen Betalesers, Lektorats und Korrektorats. Er war es auch, der mir einen unvergessenen Rat mit auf meinem Lebensweg gab.
“Mein Kind, ergreife um Himmels Willen keinen Beruf, der auch nur im Entferntesten etwas mit Mathematik oder Formeln zu tun hat. Denn dann wirst du den Verkehr der gesamten Firma, in kürzester Zeit zum erliegen bringen. Mach was aus der Gabe deiner Fantasie. Studiere Journalismus, bewirb dich bei einer Zeitung oder schreibe einen Roman“.
Gut, damit war mir dann relativ schnell klar, dass weder der Beruf des Buchhalters, noch der, der zukunftsorientierten Chemielaborantin für New-Age Produkte, etwas für mich war. Trotzdem lachte ich meinem Rektor damals herzerfrischend aus. Denn ich wollte in die weite Welt hinaus.
So begann ich meinen Lebensweg in der Tourismus Branche. Erst als Reiseleiterin, später als Agenturleiterin. Ich kam in den unendlichen Genuss, fast die ganze Welt zu sehen und fremde Kulturen kennenzulernen. In Kenia bestaunte ich die afrikanischen Gebräuche und durfte bei ihren mystischen Tänzen mit dabei sein. In meinen langen Jahren in Singapur und Thailand wurde ich mit dem Buddhismus vertraut. Die griechischen Inseln verzauberten mich mit Zeus und ihren uralten Legenden. In Ägypten und Tunesien zogen mich die Hieroglyphen und ihre Götter in ihren Bann. Der unendliche Zauber der Welt, der liegt in Arizona. Uralte Indianerstämme, Schamanen die mit der Magie ihrer Träume durch die Gezeiten reisen können. Und ihren unendlichen Glauben an die mystischen Mächte der Natur.
Meine große Liebe wird es immer bleiben, zu reisen, neue Sprachen zu lernen und das Mysterium anderer Völker und Kulturen zu studieren. Es gibt noch so viele Geheimnisse auf unserer Erde.
In Spanien wurde ich mit meinem Mann schließlich sesshaft. Hier liebe das sonnige Wetter, die Nähe zu Deutschland und jedem Morgen am Strand spazieren zu gehen. Zu Weihnachten vermisse ich den Glühwein, die leuchtenden Weihnachtsmärkte und den Schnee. Aber man kann nicht alles haben.
Irgendwann blickte ich auf meine unzähligen Notizblöcke. In jedem Land, in dem ich je gelebt habe, hatte ich mir Eintragungen gemacht. Akribisch geordnet nach Jahr, Land, Kultur, Religion, den Legenden. Danach hatte ich den zum Teil mystischen Glauben eines Landes, zusammen mit meiner Fantasie, zu einer kurzen Idee einer Geschichte skizziert. Und jetzt finde ich mich endlich reif genug, meine Geschichten zu Romanen zu formen.
Nachdem ich meinem Mann fröhlich verkündete, nun ein Buch zu schreiben, wurde ich mit einem erstaunten Blick gesegnet. Auch meine Familie und mein Freundeskreis reagierten etwas befremdlich. Nachdem alle seit langen, meine Vorliebe für die Autoren Barbara Wood, Patricia Shaw, Charlotte Link, und auch für die französische Autorin Anna Gavalda, mit ihrem sarkastischen Lebenshumor kannten, zweifelten sie stark an meiner Zurechnungsfähigkeit. Es gibt doch schon so viele Schriftsteller, was willst du denn da noch mitmischen??? Das hast du doch auch gar nicht gelernt.
Worauf sich in meinem Hirn die Frage einschlich: kann man es lernen, ein Buch richtig zu schreiben? Ok, es gibt die Journalistenschule, Kurse zum richtigen schreiben, die deinen Stil bewerten und optimieren können. Aber meine Frage ist und bleibt: kann man Fantasie erlernen? Über den Schreibstil eines Autors mag man streiten. Vieles kann man sich aneignen. Aber das Gespür, Worte zu einer Geschichte zusammenzufassen, welche die Fantasie deiner ureigenen, erfundenen Magie enthält, kann man das auch lernen? Ich denke, kein Schriftsteller ist mit einem Namensbändchen auf die Welt gekommen auf dem stand: ich werde einmal ein berühmter Bestseller Autor sein.
So fing ich fast wie im einen Rausch an, mein erstes Roman Manuskript zu schreiben. In jeder freien Minute. Was sich etwas schwierig gestaltete, da ich im Schichtdienst arbeite. Mein Mann war in den ersten Wochen doch sehr überrascht, dass das Essen nicht zur gewohnten Zeit auf dem Tisch stand und dass seine Uniformhemden noch nicht gebügelt waren. Aber jetzt kann ich mit Stolz verkünden, dass seine Kochkünste sich sehr verbessert haben. Das Bügeln beherrscht er nun auch perfekt. Und er sagt, er liebt mich noch immer!!!
Die Realität, den Wahnsinn der Welt, höre ich tagtäglich in den Nachrichten. Aber in meinen Geschichten träume von mystischen Orten, die mich und hoffentlich auch alle meine Leser, immer wieder aufs Neue verzaubern werden.